Heute ist vegan leben schon zu einer Normalität geworden. Es gibt vegane Cafes, vegane Fleischalternativen und fast in jedem Restaurant findet sich mittlerweile mindestens ein veganes Gericht. Vor sieben Jahren, als ich die vegane Ernährung für mich entdeckt habe, sah das noch ganz anders aus. Ich musste mich erklären und so wirklich verstehen konnten es die wenigsten. Noch dazu gab es zu diesem Zeitpunkt noch ganz wenige Alternativen, sodass ich selbst kreativ werden musste, um mir all die leckeren Rezepte zu zaubern, die ich heute so liebe.
Wie kam ich zur veganen Ernährung
Tatsächlich fing alles mit meiner Gesundheit an und hatte weniger einen ethischen Hintergrund. Seit meiner Kindheit plagten mich in regelmäßigen Abständen Migräneanfälle. Probiert habe ich fast alles, das helfen sollte. Von Ernährungsumstellung über Akkupunktur zu starken Tabletten. Ich habe für mich nach einer Lösung gesucht, die nachhaltig ist und mit der ich langfristig leben kann. Und somit bin ich auf die vegane Ernährung gestoßen. Ich habe ausprobiert, mich informiert und viele Bücher gelesen. Was mit meiner Gesundheit begann, führte mich zu weiteren Dokumentationen über den Fleischkonsum, Massentierhaltung und die Auswirkungen auf den Körper. Für mich stand von diesem Zeitpunkt an fest, dass ich vegan leben möchte. Denn nicht nur gesundheitlich merkte ich schnell, dass es mir besser ging. Auch mit meinem Gewissen konnte ich eine “normale” Ernährung nicht länger vereinbaren.
Wieso aber nun vegan leben?
Mich beschäftigen dabei im Grunde genau drei Themen. Neben dem gesundheitlichen Gedanken, den ich im vorherigen Abschnitt bereits beschrieben habe, ist der ethische Gedanke unbestreitbar. Wir wachsen damit auf, dass wir Bärchenwurst essen und haben keinerlei Bezug dazu, was genau das ist. Millionen von Tieren werden jährlich für den Konsum geschlachtet, damit die Regale im Supermarkt gefüllt sind und die nächste Grillsaison eröffnet werden kann. Es wird komplett vergessen, dass es sich hierbei um ein Lebewesen handelt. Ich liebe Tiere und das gilt nicht nur für meine Katzen, daher war das für mich bereits ein ganz ausschlaggebender Grund.
Hinzu kommt, dass auch der Umweltgedanke ein entscheidender Faktor für eine vegane Ernährung ist. Eine vegane Ernährung trägt zum Artenschutz bei, zum Schutz des Regenwaldes und führt zu weniger Treibhausgasen. Der Mythos, dass der Sojaanbau schädlicher sei, ist in Relation gesehen auch nicht korrekt. Der liegt nämlich unter 1% und wird hauptsächlich in Europa unter fairen Bedingungen hergestellt.
Ich denke was die Gründe angeht, könnte ich hier sicherlich noch weitere ergänzen. Falls du dich noch weiter mit den verschiedenen Themen auseinandersetzen willst, findest du hier meine Empfehlungen zu Dokumentationen und Büchern.
Worauf ich bei meiner veganen Ernährung achte
- Je bunter, umso besser
Werde kreativ und nutze die Vielfalt der Natur. Mixe Gemüse und Getreide.
- Nutze Kräuter und Gewürze
Kräuter aus dem Garten und die richtigen Gewürze machen Gerichte schnell zu einem Highlight.
- Eiweiss nicht vergessen
Versuche zu jeder Mahlzeit eine Eisweissquelle hinzuzufügen z.B. Nüsse, Linsen oder Kichererbsen
- Lebensmittel schnoend zubereiten
Gare deine Lebensmittel so lange wie nötig und so kurz wie möglich, um alle Nährstoffe zu behalten
- Nutze gesundheitsfördernde Fette
Öl ist nicht gleich Öl. Achte auf ungesättigte Fettsäuren und investiere lieber ein bisschen mehr.
Meine liebsten Nahrungsergänzungsmittel
Vor allem Vitamin B12 ist bei der veganen Ernährung das häufigste zu ersetzende Vitamin, da wir es nur schwer zu uns nehmen können. Damit du herausfinden kannst, was dir genau fehlt, empfehle ich natürlich, alles erstmal von einem Arzt abchecken zu lassen. Ich für meinen Teil lasse meine Werte immer einmal im Jahr überprüfen, sodass ich genau weiß, welche Nährstoffe ich durch Nahrungsergänzungsmittel zuführen muss.
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